Die Silvesternacht ins Jahr 2019 war die erste ohne Kinder. Ein komisches Gefühl, nichts vorbereiten zu müssen… Ein wenig das Feuerwerk der anderen beobachtet und das obligatorische Glas Sekt dazu, das war es auch schon.

Stefans Geburtstag mit Assistenz Ulla und Logopädin Nicola

Der Winter war mir gnädig, da ich kein Schnee räumen musste und auch die Eisglätte hielt sich in Grenzen. So sehr ich mich auch über eine weiße Pracht freue, bin ich aber auch beruhigter, noch das Haus ohne Gefahr verlassen zu können. Hat sich eben alles gewandelt mit den neuen Anforderungen, nach denen wir jetzt leben. 

Das Frühjahr war so sonnig und mit üppiger Blüte im Garten, einfach herrlich ????. Wir haben jede Gelegenheit genutzt, draußen zu sein. 

In den Osterferien waren die Dreharbeiten mit Kristin und ihrem Team. Wir hatten viel Spaß miteinander. Da kommt dann auch kein Alltagstrott auf.

Einer der schönsten Tage im Kletterpark (mit meiner Schwester, Mama, Cousine samt Kind) wurde leider nicht im Film gezeigt. Wir hatten so viel Spaß und haben den ganzen Tag gelacht. Eine tolle Erinnerung, die ich nie vergessen werde. Mutti und Stefan waren der Hammer ????

Beim Offroadwochenende Ende juni in Rurberg durfte Stefan mit auf die Strecke und hat sich gefreut wie Bolle. Sicherheitshalber hat er nach den ersten Metern eine Halskrause angezogen.

Relativ kurzentschlossen haben wir den Urlaub in den Dolomiten geplant. Das Wetter, der Pool und die Landschaft waren toll. Die erste Zeit konnten wir in vollen Zügen genießen, bis zu der Motorpanne.

Es war seit Stefans Unfall in 2013 der schlimmste Tag für mich und so folgenschwer.  

Die Sorge um Stefan, die noch Wochen anhielt, und auch andere Umstände, wie die hohen Reparaturkosten, haben mich auf den Nullpunkt gebracht. 

Als wäre das schon nicht übel genug gewesen, kam noch der Betrug des uns beliefernden Inkontinenzlieferanten ans Licht. Dieser hatte nicht nur auf perfide Art Stefan und mich in Not gebracht, sondern auch abrechnungstechnisch die Krankenkasse betrogen. Unser Urlaub und Stefans Gesundheit wurden dadurch stark kompromittiert, mutmaßlich wurde Stefans Notlage über Jahre ausgenutzt.

Die Hürde ist nun auch wieder geschafft, allerdings sind Ausflüge nicht mehr möglich gewesen. Also haben wir wieder unseren wunderschönen Garten genutzt und entspannt, Holz verarbeitet, Rasen gemäht und die Zeit genossen. 

Im Juli wurde ich durch einen Organisator des KAI Kongresses kontaktiert. Nach kurzer Überlegung und den Erfahrungen, die wir wieder als Familie in häuslicher Pflegestation machen mussten (während des Krankenhausaufenthalts) war ich fest entschlossen, diese Möglichkeit zu nutzen. Ich konnte gehört werden und Aufmerksamkeit, für alle Menschen, die die größte Säule des Pflegesystems ausmachen, wecken. 

Die Ausarbeitung der Präsentation hat viel Zeit in Anspruch genommen. 

Leider hatte Stefan genau zur Zeit der Präsentation -Mitte November- die Augen entzündet. Das war schade. Aber es hat sich gelohnt, nach Berlin zu fahren, es war ein tolles Erlebnis. Mein Auftritt war zwar eher laienhaft in der Ausführung. Ich hab aber gesagt, was wichtig war und die Zukunft soll noch mehr bereithalten. 

Geärgert und empört hat mich der würdelose Umgang des Personals der Raiffeisenbank Simmerath. Durch schiere Willkür stand ich auf einmal ohne Geld da, und dabei wollten wir die Herbstferien nutzen, um noch einmal etwas Urlaub zu machen. Das bewegte mich nicht nur dazu, die Bank zu wechseln, sondern auch eine Stellungnahme des Vorstandes anzufordern. Noch nie zuvor wurde ich so gedemütigt, diese Art der Entmündigung ohne jedwege Handhabe sollte weitere Konsequenzen haben.

Weihnachten wurde besinnlich im Kreise der Familie mit Essen, Bescherung und stimmungsaufhellenden Gesellschaftsspielen verbracht. Selbst in der Eifel war das Wetter aber österlich…

Der Jahreswechsel wurde im kleinstmöglichen Familienkreis mit zwei halbvollen Gläsern Sekt begangen. Irgendwas war daran aber nicht kosher, denn ich verbrachte den Rest der Nacht in inniger Umarmung mit der Kloschüssel.

Entsprechend mau erlebte ich den den ersten Tag des neuen Jahres. 2020: Yay. (Symbolfoto mit Stuntdouble)

Vielen lieben Dank für die Unterstützung in 2019!

Auch in 2019 wurden wir von vielen guten Gedanken getragen, dafür gibt es keine Worte. So lieben Dank dafür!

Ein friedvolles Miteinander, von lieben Menschen umgeben und für das neue Jahr vor allem Gesundheit, auch seelische Gesundheit und Menschen, denen man bedingungsloses Vertrauen schenken kann. Eine große Portion Glück und allen Betroffenen viele Fortschritte.

Das wünschen für 2020 Stefan & Heike

Das Jahr in Bildern

Heike

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